Die Welt von Gestern
“Eine hastige Lektüre, die Uhr der Leihzeit läuft schnell, Aber eine bewegende Lektüre. Die Welt hat, merkwürdige Phantasmagorie, einen Schwerpunkt. Nicht ein Leben wird erzählt, das ist das Beglückende, sondern – und es klingt wie eine Sage – das Bild einer geistigen Provinz, in der Europas Elite wohnt, Immer wieder schimmert in sachlichen Exkursen über soziale, sexuelle und Jüdische Probleme die Wirklichkeit durch, aber wirklicher scheint die Welt des Geistes. Und daß er keiner der Solitären ist, der Unvergleichlichen, sondern einer unter anderen, ein Schriftsteller seiner Jahrzehnte, der begabt ist mit dem Sinne für Wirkung, mit Intuition, Einsicht, Wortgewalt und Formulierfreude – das gerade gibt dem Buch den dokumentarischen Rang.”
Die Zeit